Dünndarm

Wie enstehen Dünndarmverwachsungen?

Verwachsungen des Dünndarms sind häufig, da wegen Länge und Lage der Dünndarmschlingen Verklebungen besonders leicht zustande kommen. Ursachen sind meist vorausgegangene Operationen, Entzündungen (M- Crohn), Tumore aber auch nach Entzündungen im Bauchraum (Blinddarmentzündung, Eierstockentzündung usw.)..

Kann eine Dünndarmverwachsung gefährlich werden?

Sehr selten verursachen Verwachsungen einen Darmverschluss (Ileus), wenn die Darmtätigkeit z.B. durch Knickbildung stark behindert wird. Es können so auch Durchblutungsstörungen entstehen. Wenn Darminhalt dann bei einem Durchbruch (Perforation) in die Bauchhöhle gelangt, kann es zu einer Bauchfellentzündung kommen, welche lebensbedrohlich sein kann.

Was/Wie wird operiert? Welche Methoden stehen mir zur Verfügung?

Meist wird die Operation per Bauchspiegelung (Laparoskopie) durchgeführt. Dabei wird über einen kleinen Einschnitt ein optisches Gerät (Laparoskop) mit einer kleinen Videokamera eingeschoben. Um das Bauchgewölbe aufzuspannen und die Sicht zu verbessern, wird CO2-Gas eingeblasen. Benötigte Instrumente werden über weitere Einschnitte in den Bauchraum eingeführt.

Auf einem Monitor sieht der Operateur in Echtzeit das Operationsgebiet und kann den Bauchraum nach Verwachsungen und eventuell anderen Befunden durchsuchen. Gefundene Verwachsungen werden mit einer Schere gelöst, so dass die Organe wieder frei beweglich sind. In der Regel werden nur die Verwachsungen gelöst, die für die Beschwerden verantwortlich sind. Gelegentlich ist auch eine Entfernung eines Dünndarmsegmentes erforderlich. Auch dies kann laparoskopisch vorgenommen werden.

Was muss ich mitbringen?

Alle üblichen Toilettenartikel und Wechselkleidung wie für einen Kurzurlaub.

Wie lange muss ich im Krankenhaus bleiben?

Im Normalfall dauert der stationäre Krankenhausaufenthalt ca. 1 – 5 Tage.