Mit dem Fortschreiten einer nicht heilbaren Erkrankung leiden Patienten oft unter Schmerzen und anderen Symptomen (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Verwirrtheit, Angst, Stimmungsschwankungen). Diese Symptome haben starke Auswirkungen auf die Lebensqualität –
genauso wie psychische, soziale und spirituelle Sorgen.
Ziel der palliativmedizinischen Betreuung ist die Unterstützung von Menschen, die mit einer fortgeschrittenen Erkrankung leben. Die Verbesserung und Erhaltung der Lebensqualität durch schmerz- und symptomlindernde Therapie und ganzheitliche Begleitung soll möglichst
ein erfülltes, selbstbestimmtes und beschwerdearmes Leben bis zuletzt ermöglichen. Diese Begleitung schließt die Angehörigen mit ein.
Es wird oft vermutet, dass Palliativmedizin erst in den letzten Wochen und Monaten des Lebens in Anspruch genommen werden kann, wenn keine Therapien für die zugrundeliegende Erkrankung zur Verfügung stehen. Dies trifft nicht zu – es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Palliativmedizin
viel früher im Verlauf schwerer Erkrankungen helfen kann.
Die Palliativmedizin unterstützt Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen sowie ihre Angehörigen in allen Phasen des Krankheitsgeschehens, auch parallel zu einer krankheitsspezifischen Behandlung. Wir bieten eine Mitbetreuung von Patienten während des stationären Aufenthaltes auf allen Stationen des Sankt Josef-Hospitals an.