Endokrine Chirurgie
Die endokrine Chirurgie fasst die operative Behandlung von Erkrankungen der hormonbildenden Drüsen zusammen. Dazu zählen Schilddrüse, Nebenschilddrüsen und Nebennieren, die häufigsten Eingriffe finden hierbei an der Schilddrüse statt. Zusätzlich umfasst die endokrine Chirurgie auch Erkrankungen anderer hormonproduzierender Tumore wie beispielsweise Tumore im der Bauchspeicheldrüse (z.B. Insulinome), Zwölffingerdarm (z.B. Gastrinome), und Dünn- und Dickdarm (z.B. Karzinoid).
Sowohl gutartige als auch bösartige Erkrankungen können durch eine Operation behandelt werden. Während bösartige Erkrankungen fast immer eine operative Therapie erforderlich machen, ist bei gutartigen Erkrankungen oft eine eingehende Beratung und Abwägung erforderlich, daher ist bei folgenden Erkrankungen eine Vorstellung in unserer Sprechstunde für endokrine Chirurgie sinnvoll:
- Einzelne oder mehrere Knoten der Schilddrüse (Struma uninodosa oder multinodosa)
- Gewebevermehrung der Schilddrüse (Struma)
- Bösartige Neubildungen der Schilddrüse (Schilddrüsenkarzinom)
- Über- und Unterfunktion der Schilddrüse
- Entzündungen der Schilddrüse (M. Basedow, Hashimoto)
- Überfunktion der Nebenschilddrüsen (primärer und sekundärer Hyperparathyreoidismus)
- Neubildungen der Nebennieren (gut- und bösartig)
- Erkrankungen mehrerer endokriner Drüsen (MEN I und MEN IIa und MEN IIb)