Akut-Geriatrie und Rehabilitation
Die Geriatrie ist eine medizinische Fachrichtung, die auch auf Grund der demographischen Entwicklung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Sie befasst sich speziell mit Aspekten der Erkrankungen und der Multimorbidität im hohen Lebensalter. Neben der Akutbehandlung von Erkrankungen stehen diagnostische, therapeutische, präventive und rehabilitative Gesichtspunkte im Vordergrund. Geriatrie ist nicht gleich Rehabilitation, aber es gibt keine Geriatrie ohne Rehabilitation. Ziel der Behandlung ist es immer, eine höchstmögliche Selbstständigkeit des älteren Patienten zu erhalten oder wiederzuerlangen und eine Pflegebedürftigkeit der Patienten zu verhindern.
Die Geriatrie versteht sich als interdisziplinäre Fachrichtung in Zusammenarbeit mit den Fachrichtungen Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Chirurgie, Nervenheilkunde sowie physikalischer und rehabilitativer Medizin.
Für die Bewältigung spezifischer Ansprüche älterer Patienten bietet das Team dieser Fachabteilung folgende Leistungen:
- Ärztliche Betreuung
- Pflege
- KG (Krankengymnastik/physikalische Therapie)
- Ergotherapie
- Logopädie
- Sozialarbeit
- Neuropsychologie
- Diätberatung
- Krankenhausseelsorge
Die Hauptindikationen für die Behandlung in der geriatrischen Abteilung sind:
- Zustand nach Apoplex
- kardiovaskuläre Erkrankungen
- degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
- rheumatische Erkrankungen
- Zustand nach Frakturen und osteosynthetischen Operationen
- M. Parkinson und neurologische Erkrankungen
- kognitive Defizite und dementielle Erkrankungen
- Diabetes mellitus mit Folgeerkrankungen wie Polyneuropathie
- Gefäßerkrankungen mit Zustand nach Amputation zur speziellen Gangschulung
- altersspezifische Zustandsverschlechterung im Rahmen oder nach akuten Erkrankungen
Eine Einweisung in die Geriatrie kann erfolgen:
- geplant durch den Hausarzt
- als Übernahme aus der Inneren bzw. chirurgischen Abteilung des Hauses
- durch die Übernahme aus anderen Krankenhäusern
Für die Behandlung und Diagnostik geriatrischer Patienten stehen alle vorhandenen Möglichkeiten des Hauses zur Verfügung:
- Röntgen, Computertomografie
- Labor
- Sonografie, Duplexsonografie , Echokardiografie
- Gastroskopie, Rektoskopie, Koloskopie, PEG-Sondenanlage
- EKG, Langzeit-EKG, Langzeit-RR
- im Bedarfsfall intensivmedizinische Behandlung
Konsilarärzte sind im Bedarfsfall in folgenden Fachrichtungen verfügbar:
- Augen
- HNO
- Neurologie/Psychiatrie
- Dermatologie
- Urologie
Für die spezielle Behandlung geriatrischer Patienten ist die umfassende Einschätzung durch spezielle Assessmentverfahren zur Einschätzung des Körper- und Geisteszustandes sowie seine Fähigkeiten zur Bewältigung der Aktivitäten des täglichen Lebens erforderlich. Auch eine entsprechende diagnostische Abklärung bei kognitiven Erkrankungen ist durch spezielle geriatrische Assessmentverfahren möglich.
Im Hinblick auf eine spezielle geriatrische Erkrankung wie das Sturzsyndrom erfolgt im Bedarfsfall eine entsprechende Evaluation sowie präventive Beratung.
Ein besonderes Augenmerk wird auf die bisherige soziale Situation in Abstimmung mit der geriatrischen Zielplanung gelegt, wobei entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.
Nach der ärztlichen Untersuchung wird für jeden Patienten ein individuelles Therapieziel erstellt und ein Therapieplan erarbeitet. Dieser wird mindestens 1x wöchentlich durch das geriatrische Team überprüft und im Bedarfsfall angepasst.
Der Therapieplan beinhaltet diagnostische Untersuchungen, ärztliche Visiten, Krankengymnastik in Einzel- oder Gruppentherapie und physikalische Maßnahmen, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie, Sozialdienst, Diätberatung und Angehörigengespräche. Dieser wird wöchentlich aktualisiert.
Die Therapieeinheiten betragen zwischen 30-45 min und werden an die individuellen Bedürfnisse angepasst. Erforderliche Ruhezeiten werden eingeplant. Hierfür ist eine entsprechende Absprache und Kooperation zwischen den Mitgliedern des therapeutischen Teams Voraussetzung.
Ein besonderes Augenmerk wird auf die bisherige soziale Situation in Abstimmung mit der geriatrischen Zielplanung gelegt, wobei entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.
Nach der ärztlichen Untersuchung wird für jeden Patienten ein individuelles Therapieziel erstellt und ein Therapieplan erarbeitet. Dieser wird mindestens 1x wöchentlich durch das geriatrische Team überprüft und im Bedarfsfall angepasst.
Der Therapieplan beinhaltet diagnostische Untersuchungen, ärztliche Visiten, Krankengymnastik in Einzel- oder Gruppentherapie und physikalische Maßnahmen, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie, Sozialdienst, Diätberatung und Angehörigengespräche. Dieser wird wöchentlich aktualisiert.
Die Therapieeinheiten betragen zwischen 30-45 min und werden an die individuellen Bedürfnisse angepasst. Erforderliche Ruhezeiten werden eingeplant. Hierfür ist eine entsprechende Absprache und Kooperation zwischen den Mitgliedern des therapeutischen Teams Voraussetzung.
Vor der geplanten Entlassung erfolgt durch die Ergotherapie eine entsprechende Hilfsmittelabklärung und Versorgung. Der Sozialdienst klärt die weitere häusliche Versorgung ab.